Überlebende und Hinterbliebene der Itaewon-Tragödie haben die Regierung scharf kritisiert.
In der Sitzung des parlamentarischen Sonderausschusses zu der Katastrophe warfen sie der Regierung am Donnerstag einen mangelhaften Umgang mit dem Unglück vor, das 159 Menschenleben forderte.
Ein Überlebender sagte bei der zweiten öffentlichen Debatte des Ausschusses, dass die Dinge anders gelaufen wären, wenn mehr Beamte zur Unglücksstelle geschickt worden seien. Er wies damit darauf hin, dass zu wenig Einsatzkräfte vor Ort gewesen seien.
Auch die Folgemaßnahmen zu dem Unglück wurden von den Familien der Opfer insgesamt kritisiert. Beispielsweise habe es keine Informationsgespräche zwischen Regierungsbehörden und den Familien gegeben.
Das Regierungslager wurde ebenfalls kritisiert, darunter Innenminister Lee Sang-min, der bei der gestrigen Anhörung trotz einer entsprechenden Aufforderung nicht erschienen war.
Der Regierung und der Regierungspartei wurde vorgeworfen, dass sie keine Bereitschaft zeige, den Vorfall zu beleuchten. Ein Hinterbliebener sagte, der größte Trost für die Familien wäre eine Erklärung für das Unglück und Bestrafung der Verantwortlichen.