Südkoreas Seuchenschutzbehörden haben erneut unterstrichen, dass die Verschärfung der Corona-Eindämmungsmaßnahmen für Einreisende aus China auf wissenschaftlicher Grundlage beschlossen worden sei.
Die entsprechende Äußerung machte Lim Sook-young vom zentralen Hauptquartier für Krankheitskontrolle am Mittwoch vor der Presse. Hintergrund ist, dass China angesichts Südkoreas Maßnahmen seinerseits zu Gegenmaßnahmen wie der Einstellung der Vergabe von Kurzzeitvisa für Südkoreaner griff.
Die Verschärfung der Eindämmungsmaßnahmen für Einreisende aus China sei ein unvermeidlicher Schritt gewesen, der angesichts der gestiegenen Gefahr im Nachbarland beschlossen worden sei. Die schwächere Transparenz infolge der jüngsten Einstellung der statistischen Ermittlung der Corona-Zahlen in China habe auf die Entscheidung ebenfalls Einfluss ausgeübt, hieß es.
Chinas Kritik, dass Südkorea bei der Seucheneindämmung wissenschaftliche Fakten ignoriere, wurde mit Verweis auf den Anteil der positiv Getesteten an den Einreisenden gekontert.
Der Anteil der positiv Getesteten an den Einreisenden aus China sei auf bis zu 30 Prozent gestiegen und dann um mehr als zehn Prozentpunkte gesunken, nachdem das Vorzeigen eines negativen Testergebnisses vor dem Abflug zur Pflicht geworden sei, sagte Lim. An diesen Daten lasse sich erkennen, dass die aktuellen Maßnahmen auf objektiven und wissenschaftlichen Grundlagen basierten.