Der flüchtige frühere Ssangbangwool-Vorsitzende Kim Seong-tae ist am Dienstag in Thailand festgenommen worden.
Der Unternehmer war vor acht Monaten aus Südkorea geflüchtet. Gegen ihn war wegen Korruptionsvorwürfen ermittelt worden.
Wie aus juristischen Kreisen verlautete, sei Kim am Dienstagabend zusammen mit dem Geschäftsführer und amtierenden Vorsitzenden Yang Seon-gil in einem Golfklub in Pathum Thani nördlich von Bangkok festgenommen worden.
Kim war Ende Mai des Vorjahres vor einer Razzia durch die Staatsanwaltschaft nach Singapur gereist. Auch Yang hatte sich zu dieser Zeit ins Ausland abgesetzt.
Gegen Kim wurden mehrere Korruptionsvorwürfe erhoben. Unter anderem soll er Geld unterschlagen und gegen das Kapitalmarktgesetz verstoßen haben. Auch eine Bargeldüberweisung nach Nordkorea wird ihm vorgeworfen.
Darüber hinaus wird ihm zur Last gelegt, Anwaltsgebühren des Vorsitzenden der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung, aus der Unternehmenskasse gezahlt zu haben. Die Zahlungen seien erfolgt, als Lee 2018 wegen eines Verstoßes gegen das Wahlgesetz in seiner Zeit als Gouverneur der Provinz Gyeonggi angeklagt war.