Damit die Schiffbaubranche zügig Arbeitskräfte aus dem Ausland holen kann, will die Regierung die Dauer der administrativen Verfahren hierfür, einschließlich der Visavergabe, von derzeit vier Monaten auf einen Monat verkürzen.
Entsprechende Maßnahmen präsentierte die Regierung am Freitag angesichts des Arbeitskräftemangels in der einheimischen Schiffbauindustrie.
Korea Offshore & Shipbuilding Association, eine Organisation koreanischer Schiffbauunternehmen, geht davon aus, dass angesichts des gestiegenen Auftragsvolumens der südkoreanischen Schiffbaubranche in letzter Zeit bis Ende dieses Jahres 14.000 Produktionskräfte fehlen würden.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie plante nach Empfehlungsverfahren 1.621 ausländische Arbeitskräfte, darunter Schweißer, Anstreicher und Elektriker, ins Land zu holen. Bis zum 12. Dezember wurden jedoch lediglich 412 Personen Visa ausgestellt.
Vizeindustrieminister Jang Young-jin sagte, dass von den 93.500 Beschäftigten bei den acht Schiffbauunternehmen 6.031 Personen, etwa 6,4 Prozent, ausländische Staatsangehörige seien. Sollte die Visaausstellung für rund 1.000 Antragsteller noch in diesem Monat zustande kommen, werde dies zur Erhöhung der Zahl der ausländischen Arbeitskräfte führen.
Die Regierung beschloss außerdem, den zulässigen Anteil der ausländischen Beschäftigten je Unternehmen von derzeit 20 Prozent befristet auf zwei Jahre auf 30 Prozent zu erhöhen.