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Politik

Südkorea veröffentlicht Video von Teststart einer Festbrennstoff-Weltraumrakete

Write: 2023-01-03 12:13:47Update: 2023-01-03 13:44:34

Südkorea veröffentlicht Video von Teststart einer Festbrennstoff-Weltraumrakete

Photo : YONHAP News

Südkorea hat zu dem am Abend des 30. Dezember erfolgten Teststart einer mit einheimischer Technologie entwickelten Festbrennstoff-Weltraumrakete ein Video veröffentlicht. 

Die Trägerrakete fliegt ins All. An der im Himmel abgetrennten Nutzlastverkleidung zum Schutz des Satelliten ist in koreanischer Schrift „Daehanminguk“ (Republik Korea) zu erkennen. 

Es erfolgen zwei Abtrennungen von Antriebsstufen. Nach einem Blick durch eine Kamera auf die Erde weit unten wird die Satelliten-Attrappe abgetrennt. 

Alle bei diesem zweiten Teststart geplanten Vorgänge von der Verbrennung bis zur Abtrennung der Nutzlast verliefen erfolgreich.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jeon Ha-kyu, teilte mit, dass das Ressort am vergangenen Freitag einen Testflug einer Weltraumrakete mit Feststoffantrieb unternommen habe, um die Verteidigungskraft auf dem Gebiet der eigenständigen weltraumbasierten Überwachung und Patrouille zu verstärken. 

Die Feststoff-Weltraumrakete besteht aus vier Triebwerken. Die ersten drei Stufen werden mit Festbrennstoff angetrieben, die letzte vierte Stufe mit Flüssigbrennstoff. 

Beim diesmaligen Test wurden die Stufen mit Ausnahme der untersten ersten Stufe gezündet, alle drei Stufen brannten wie geplant aus. Das stellt einen Fortschritt gegenüber dem ersten Teststart im vergangenen März dar, bei dem lediglich die zweite Stufe getestet worden war. 

Ein Vertreter der Agentur für Verteidigungsentwicklung sprach von einem beträchtlichen Fortschritt. Ziel sei es, bis 2025 einen 500 Kilogramm schweren kleinen Radarsatelliten in eine Umlaufbahn in Höhe von 500 Kilometern zu bringen. 

Es ist das erste Mal, dass das Militär einen Teststart eines Waffensystems oder einer Trägerrakete nach dem Sonnenuntergang durchführte. Die am Himmel sichtbar gewordenen Testspuren stifteten in der Öffentlichkeit Verwirrung. Dazu äußerte das Militär, es sei nicht erwartet worden, dass viele Bürger Augenzeugen des Tests würden. Ein Test am Abend sei angesichts der Wetterlage und aus Sicherheitsgründen aber unvermeidlich gewesen. 

Das Verteidigungsministerium versprach, Maßnahmen wie eine sofortige Bekanntmachung nach einem Teststart zu überprüfen, damit die Bürger künftig nicht überrascht würden.

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