Aktivisten, die für die Rechte von Menschen mit Behinderung streiten, wollen ihre Proteste in der U-Bahn auch am Dienstag fortsetzen.
Am Montag hatten sie sich rund 13 Stunden lang bis 22 Uhr mit Protesten für die Belange der Menschen mit Behinderung eingesetzt.
An der Station Samgakji im Bezirk Yongsan, die dem Präsidialamt am nächsten gelegen ist, wurde am Montag um 9 Uhr wieder mit Protesten begonnen. Die Aktivisten der Gruppe Solidarität gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung (SADD) fordern mehr staatliches Budget für Menschen mit Behinderung.
Beamte des U-Bahn-Betreibers Seoul Metro hinderten sie jedoch daran, in Züge einzusteigen.
13 Züge durchfuhren im Laufe des Tages die Station ohne Halt. Damit sollte Unfällen vorgebeugt werden. Gegen 22 Uhr hatte sich die Gruppe der Aktivisten freiwillig aufgelöst.
SAAD will den Protest heute ab 10.30 Uhr fortsetzen.
Die Gruppe hatte zuletzt die Bereitschaft zur Annahme eines Schlichtungsangebots erklärt, wonach fünf Millionen Won Strafe gezahlt werden müssen, wenn sich ein Zug wegen der Proteste um mehr als fünf Minuten verspätet. Die Aktivisten hatten daher vor den neuen Protesten angekündigt, weniger als fünf Minuten lang in den U-Bahn-Wagen zu demonstrieren.
Jedoch hatte der Oberbürgermeister von Seoul, Oh Se-hoon, seine Zustimmung zu dem Schlichtungsangebot verweigert.