Die südkoreanische Regierung erwägt offenbar, zunächst lediglich mit Spenden koreanischer Unternehmen Finanzmittel zu besorgen, um Opfern der Zwangsarbeit in der japanischen Kolonialzeit Geld zu zahlen.
Die Regierung habe ihnen dies als sehr wahrscheinliche Maßnahme mitgeteilt, gaben eine Bürgerorganisation und die Gruppe der Rechtsvertreter früherer Zwangsarbeiter, zugunsten deren der Oberste Gerichtshof 2018 das Urteil zur Entschädigung bestätigt hatte, am Montag bekannt.
Auf Pressekonferenzen, die in Seoul und Gwangju gleichzeitig stattfanden, sagten die Gruppen, dass sie sich mit Nachdruck gegen die Maßnahme aussprächen. Demnach werde es weder eine Entschuldigung und Beteiligung der verklagten japanischen Unternehmen wie Mitsubishi Heavy Industries und Nippon Steel an der Finanzierung noch Spenden anderer japanischer Firmen geben. Das stelle quasi die Befreiung Japans von der Verantwortung dar.