Die südkoreanische Wirtschaft wird laut einer Prognose der Regierung nächstes Jahr als Folge des weltweiten Konjunkturabschwungs lediglich um 1,6 Prozent wachsen.
Die Preise würden um 3,5 Prozent steigen, der Zuwachs der Zahl der Erwerbstätigen werde viel geringer ausfallen.
Die entsprechende wirtschaftspolitische Ausrichtung 2023 präsentierte die Regierung am Mittwoch.
Die südkoreanische Wirtschaftsleistung werde lediglich um 1,6 Prozent zulegen, weil inmitten des schwachen Handels der Erholungstrend in der gesamten Wirtschaft, einschließlich des Exports und der Binnennachfrage, infolge der Zinserhöhungen eingeschränkt werde, hieß es.
Vizefinanzminister Bang Ki-sun sagte, dass die einheimische Wirtschaft immer noch mit schwierigen in- und externen Bedingungen konfrontiert sei. Die Möglichkeit sei groß, dass die Schwierigkeiten im ersten Halbjahr nächsten Jahres zunehmen würden. Als Folge des Rückgangs des Wachstums der Weltwirtschaft und der Verlangsamung der Halbleiterkonjunktur werde eine Verlangsamung der Realwirtschaft vor allem bei Halbleitern sichtbar.
Er fügte jedoch hinzu, dass Schwierigkeiten im ersten Halbjahr konzentriert vorkommen würden. Im Lauf des zweiten Halbjahres werde sich die Lage aufgrund einer Konjunkturverbesserung in der Halbleiterbranche allmählich erholen.
Nach weiteren Angaben wird die südkoreanische Wirtschaft dieses Jahr dank der starken Erholung des privaten Konsums um 2,5 Prozent wachsen. Die Inflationsrate werde 5,1 Prozent betragen, bei der Erwerbstätigenzahl werde ein Anstieg von 810.000 Menschen erreicht.