Auf Südkoreas Vorschlag, die Leiche einer vermutlich aus dem Norden stammenden Person zu überführen, hat Nordkorea noch nicht reagiert.
Auch bei zweimaligen regulären Telefonaten zwischen innerkoreanischen Verbindungsbüros am Montag habe Nordkorea dies nicht zur Sprache gebracht, sagte der Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums Cho Joong-hoon am Montag vor der Presse.
Die Leiche einer Frau wurde Ende Juli in der Nähe eines Flusses an der innerkoreanischen Grenze entdeckt. Die südkoreanische Regierung geht davon aus, dass die Frau aus dem Norden stammt, weil sie an ihrer Kleidung einen Anstecker mit Porträts des verstorbenen nordkoreanischen Staatsgründers Kim Il-sung und seines Sohns Kim Jong-il trug.
Am 11. November wollte die südkoreanische Regierung erstmals eine schriftliche Mitteilung für die Überführung der Leiche übermitteln. Nordkorea signalisierte aber keine Absicht, die Mitteilung empfangen zu wollen.
Sprecher Cho sagte, Seoul wolle wie angekündigt bis zum 17. November auf eine Antwort des Nordens warten.