In Südkorea ist die Quote der sogenannten Laienreanimationen viel niedriger als das Niveau in führenden Ländern wie den USA und Großbritannien.
Das geht aus Daten hervor, die die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention der Abgeordneten Nam In-soon im parlamentarischen Ausschuss für Gesundheit und Wohlfahrt zur Verfügung stellte.
Demnach lag der Anteil der Patienten mit akutem Herzstillstand, bei denen vor der Einweisung ins Krankenhaus die Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) durch nicht medizinisch ausgebildete Helfer durchgeführt wurde, im Jahr 2020 in Südkorea bei 26,4 Prozent. Damit wird die entsprechende Quote in Großbritannien von 70 Prozent und in den USA von 40,2 Prozent weit unterschritten.
Nam sagte, dass die Laienreanimationsquote in Südkorea von 16,8 Prozent im Jahr 2016 kontinuierlich gestiegen sei, und zwar auf 26,4 Prozent im Jahr 2020. Das entspreche jedoch lediglich der Hälfte des Niveaus in Japan in den Jahren 2013 bis 2015, als 50,2 Prozent verzeichnet worden seien.
Laut den Daten schrumpfte zudem die Teilnehmerzahl von CPR-Kursen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.