Die Regierung will stark frequentierte Einrichtungen auf ihre Sicherheit überprüfen.
Hintergrund ist, dass sich schwere Unglücke wie zuletzt das Massengedränge im Seouler Viertel Itaewon nicht mehr ereignen sollen.
Die dringenden Sicherheitsüberprüfungen werden am 10. November beginnen und einen Monat lang dauern. Mit den Überprüfungen sollen auch Sorgen der Bürger über eine fehlende Sicherheit im Alltag zerstreut werden.
Unter die Lupe genommen werden Orte und Einrichtungen, wo sich besonders viele Menschen versammeln. Dies gilt für regionale Festivals, Konzerthallen, Stadien und traditionelle Märkte. Auch Orte, an denen es jüngst Unfälle gab, werden untersucht.
Überprüft werden unter anderem das Sicherheitsmanagementsystem, mögliche Mängel an den Anlagen, Fluchtwege und Risikofaktoren.
Der Traueraltar für die Opfer des Desasters in Itaewon am U-Bahnhof Noksapyeong im Seouler Bezirk Yongsan wird bis zum 12. November zugänglich sein. Der Traueraltar auf dem Seoul-Platz in der Stadtmitte wurde bereits abgebaut.
Mit Stand 9 Uhr am Sonntag gibt es 156 Todesopfer des Massengedränges, einschließlich 26 ausländischer Staatsbürger. 197 Menschen wurden verletzt.
Die Bestattungsverfahren der 130 koreanischen Todesopfer wurden bis Sonntag abgeschlossen. Sechs von neun ausländischen Opfern, die noch nicht bestattet werden konnten, sollen noch diese Woche in ihr Heimatland zurückgebracht werden.