Die beiden Oppositionsparteien haben eine parlamentarische Untersuchung zur Itaewon-Tragödie gefordert.

Die führende Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas sprach von einer menschengemachten Katastrophe aufgrund von Inkompetenz der Regierung. Fraktionschef Park Hong-keun forderte am Freitag, dass die Nationalversammlung eine Untersuchung durchführen müsse, bei der es keine Verbote gebe.

Fraktionschefin Lee Eun-ju von der Gerechtigkeitspartei, die solche Untersuchungen zuerst angeregt hatte, hatte sich mit Hong und dem Fraktionschef der regierenden Partei Macht des Volks, Joo Ho-young, getroffen. Bei dem Treffen sei Joo gesagt worden, dass es die Pflicht und Verantwortung des Parlaments sei, auf Forderungen der Öffentlichkeit nach der Klärung der Wahrheit einzugehen.

Joo äußerte demnach Bedenken, dass eine Untersuchung durch das Parlament die laufenden Ermittlungen der Polizei stören könnte und lediglich dazu diene, einen politischen Streit zu entfachen. Seine Partei sei gegenüber einer parlamentarischen Untersuchung aufgeschlossen, wenn sich die polizeilichen Ermittlungen als unzureichend herausstellen sollten.