Nordkorea hat heute eine als ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-17 vermutete Rakete abgefeuert.
Der Vereinigte Generalstab Südkoreas teilte heute mit, dass gegen 7.40 Uhr der Start einer ballistischen Langstreckenrakete durch Nordkorea vom Gebiet Sunan in Pjöngjang aus in Richtung Ostmeer entdeckt worden sei.
Die Rakete flog schätzungsweise 760 Kilometer weit und erreichte eine Höhe von etwa 1.920 Kilometern. Die Geschwindigkeit wurde auf Mach 15 geschätzt.
Wie verlautete, gehe das südkoreanische Militär davon aus, dass es sich um die neue Interkontinentalrakete Hwasong-17 handele.
Die Abtrennung der Triebwerke und des Gefechtskopfs sei offenbar erfolgreich gewesen. Angesichts der Flughöhe und der Geschwindigkeit wird jedoch vermutet, dass der Flug nicht wie geplant verlief.
Das japanische Verteidigungsministerium teilte mit, dass die Rakete in der Luft über dem Ostmeer verschwunden sei.
Nordkorea hatte zuvor am 25. Mai eine als Hwasong-17 vermutete Rakete gestartet. Die Rakete war damals 360 Kilometer weit geflogen und hatte eine Höhe von 540 Kilometern erreicht.
Der Vereinigte Generalstab verurteilte Nordkoreas wiederholte Starts ballistischer Raketen als schwerwiegende Provokation, die Frieden und Stabilität sowohl auf der koreanischen Halbinsel als auch in der internationalen Gemeinschaft verletze.