Südkorea will im kommenden Jahr 110.000 ausländische Arbeitskräfte zusätzlich ins Land lassen.
Das Arbeitsministerium teilte diese Entscheidung am Donnerstag mit. Mit der Maßnahme reagiert die Regierung auf den Arbeitskräftemangel im Land.
Zuletzt sei das Angebot an geringqualifizierten ausländischen Arbeitskräften drastisch geschrumpft. Dies hätten kleine und mittlere Unternehmen im herstellenden Sektor sowie Agrarunternehmen deutlich zu spüren bekommen.
Mit Stand September sei die Zahl der einreisenden ausländischen Arbeitskräfte in diesem Jahr um 11,6 Prozent verglichen mit dem Niveau vor der Corona-Krise zurückgegangen. Dies habe das Ministerium dazu veranlasst, die Grenzen für die Visavergabe zu lockern.
Für den Schutz der Arbeiter werde darauf geachtet, dass Firmen, in denen es Unfälle mit ausländischen Mitarbeitern gab, keine Ausländer anstellen dürfen. Auch müssen Unternehmen für die Neulinge eine Berufsunfallversicherung abschließen, um die Einstellungsgenehmigung zu erhalten.