Ein Gericht in Seoul hat heute Anhörungen zu den Haftanträgen gegen den ehemaligen Verteidigungsminister Suh Wook und den früheren Chef der Küstenwache Kim Hong-hee im Zusammenhang mit dem Tod eines Fischereibeamten im Jahr 2020 eröffnet.
Die Anhörung zu Suh begann am Freitagvormittag, die zu Kim am Nachmittag.
Suh wird vorgeworfen, im September 2020 angeordnet zu haben, in einem Bericht des Vereinigten Generalstabs falsche Angaben über den Beamten namens Lee Dae-jun zu machen, dass er freiwillig nach Nordkorea habe überlaufen wollen. Lee war im Westmeer von nordkoreanischen Beamten erschossen worden.
Kim hatte damals die Suche nach dem Vermissten und die Bekanntmachung der Umstände des Vorfalls geleitet. Er steht im Verdacht, voreilig von einem freiwilligen Überlaufen des Beamten ausgegangen zu sein und entsprechende Ermittlungsergebnisse vorgelegt zu haben.
Entscheidungen über Haftbefehle werden frühestens am späten Freitagabend erwartet.