Kwon Do-hyung, CEO von Terraform Labs und Hauptverdächtiger im Fall Terra/Luna-Crash, hat seinen Aufenthaltsort im Ausland offenbar gewechselt.
Wie Recherchen ergaben, hatte Kwon Ende April Südkorea verlassen und hielt sich seitdem ununterbrochen in Singapur auf, bevor er am 7. September nach Dubai ausreiste. Seine Einreise in Dubai konnte aber nicht bestätigt werden.
Es wird davon ausgegangen, dass Kwon über Dubai in ein drittes Land weitergereist ist. Er wählte offenbar den Flughafen Dubai für den Transit aus, damit seine Spur nicht verfolgt werden kann.
Das zuständige Ermittlungsteam der Staatsanwaltschaft Seoul Süd bat jüngst das Team für die Verfolgung im Ausland der Polizeibehörde von Seoul um die Kooperation, um Kwons Verbleib nach dem Zwischenstopp in Dubai feststellen zu können.
Die Staatsanwaltschaft hob zugleich die Verjährungsfrist für eine Anklage gegen Kwon auf. Dies ist nach dem Strafprozessgesetz möglich, wenn eine strafrechtliche Bestrafung durch eine Flucht ins Ausland vermieden werden soll.
Das Außenministerium hatte am Mittwoch bekannt gegeben, Kwons Reisepass ungültig zu machen. Den Pass wird er nach einer zweiwöchigen Ankündigungsfrist ab dem 2. November nicht mehr benutzen können.