Angesichts der drohenden Abschaffung des Ministeriums für Geschlechtergleichstellung und Familie will die Nationale Menschenrechtskommission die Meinung vertreten, dass das Ministerium besser zu einem ausschließlich für die Geschlechtergleichstellung zuständigen Ministerium umstrukturiert werden sollte.
Die Kommission beschloss auf einer Sitzung am Freitag, dem Sprecher der Nationalversammlung die entsprechende Meinung mitzuteilen. Sie will darauf hinweisen, dass die Abschaffung des Ministeriums für Geschlechtergleichstellung und Familie zu Rückschritten bei den Menschenrechten der Frauen und der Gleichstellungspolitik führen könnte, und dass daher eine vorsichtige Überprüfung des Plans erforderlich sei.
Die Kommission will demnach anregen, dass das Ministerium zu einem Organ umgebaut werden müsse, das sich ausschließlich mit der Gleichstellungspolitik befassen werde.
Innenminister Lee Sang-min hatte letzte Woche einen Plan für den Umbau der Regierung präsentiert, der die Abschaffung des Gleichstellungsministeriums vorsieht. Demnach würden die Funktionen des Ministeriums auf den Gebieten Jugendliche und Familie, Geschlechtergleichstellung und Förderung der Rechte und Interessen dem Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt übertragen. Die Funktion für die Beschäftigung von Frauen soll auf das Ministerium für Beschäftigung und Arbeit übergehen.