Der Rechnungshof hat im Zusammenhang mit einem getöteten Fischereibeamten Ermittlungen gegen 20 Beamte der früheren Regierung von Moon Jae-in beantragt.
Das berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap.
Sie sollen daran beteiligt gewesen sein, den Vorfall zu vertuschen und Fakten zu verzerren.
Der Fischereibeamte Lee Dae-jun war 2020 von nordkoreanischen Soldaten im Gelben Meer aufgegriffen und getötet worden. Damals war von einem Fluchtversuch ausgegangen worden. Küstenwache und Streitkräfte hatten im Juni dieses Jahres ihre damalige Einschätzung jedoch revidiert. Seitdem sorgt der Fall für einen politischen Streit.
Nach einer zweimonatigen Untersuchung forderte der Rechnungshof Board of Audit and Inspection (BAI) Ermittlungen gegen Beamte von fünf Behörden. Ihnen wird eine Vernachlässigung der Dienstpflichten, Machtmissbrauch und die Erstellung gefälschter Dokumente vorgeworfen.
Darunter befänden sich auch der frühere nationale Sicherheitsberater Suh Hoon, der frühere Geheimdienstchef Park Jie-won und der frühere Verteidigungsminister Suh Wook, berichtete Yonhap unter Berufung auf Quellen.
Die damals Verantwortlichen sollen bewusst Fakten unterschlagen haben, die den Schluss nahelegen, dass Lee nicht flüchten wollte, lautet die Begründung für die geforderten Ermittlungen.