Die Nuklearunterhändler Südkoreas und Japans haben über Nordkoreas Provokationen gesprochen.
Der Sonderbeauftragte für Frieden und Sicherheitsangelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel, Kim Gunn, habe sich am Mittwoch in Seoul mit seinem japanischen Gegenüber Takehiro Funakoshi beraten, teilte das südkoreanische Außenministerium am selben Tag mit.
Beide hätten die derzeitige Lage in Bezug auf Nordkorea als ernsthaft eingestuft. Grund für diese Einschätzung seien unter anderem Nordkoreas neues Gesetz für einen präventiven Atomschlag und Übungen der für taktische Atomwaffen zuständigen Einheiten, bei denen auch ballistische Kurzstreckenraketen zum Einsatz gekommen seien.
Nach Einschätzung der beiden Beamten sei die Zusammenarbeit zwischen Seoul, Washington und Tokio im Sicherheitsbereich eng. Gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft wolle man entschlossen reagieren, sollte Nordkorea seine Provokationen steigern und auch einen Atomtest unternehmen.
Darüber hinaus hätten beide Seiten vereinbart, die bilaterale und trilaterale Kommunikation und Abstimmung mit den USA und Japan zu verbessern, damit Nordkorea seine Provokationen beendet und zum Dialog zurückkehrt.
Nordkorea hatte zum Zeitpunkt des Treffens innerhalb von 15 Tagen sieben Mal ballistische Raketen getestet. Am 4. Oktober ließ das Land eine Mittelstreckenrakete über Japan fliegen.