Nordkorea hat am Donnerstag zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung Ostmeer abgefeuert.
Es war bereits das dritte Mal innerhalb von fünf Tagen, dass Nordkorea Raketen abfeuerte.
Südkoreas Vereinigter Generalstab teilte am Donnerstag mit, dass um 20.48 Uhr und 20.57 Uhr Raketen vom Gebiet Sunchon in der Provinz Süd-Pyeongan aus abgefeuert worden seien.
Die Raketen seien 350 Kilometer weit geflogen und hätten eine Höhe von 50 Kilometern sowie eine Geschwindigkeit von Mach 5 erreicht.
Die Geheimdienstbehörden Südkoreas und der USA würden zurzeit die Details der Starts untersuchen.
Vermutlich seien die Geschosse von einer mobilen Raketenstartrampe aus auf eine unbewohnte Insel in der Provinz Nord-Hamgyong abgefeuert worden.
Unmittelbar nach dem Start hätten sich der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs, Kim Seung-kyum, und der Kommandeur der gemeinsamen Streitkräfte Südkoreas und der USA Paul LaCamera beraten.
Der Vereinigte Generalstab verurteile die Starts als klaren Verstoß gegen einschlägige Resolutionen des Weltsicherheitsrats. Die jüngste Serie von Raketenabschüssen sei eine bedeutende Provokation, die Frieden und Stabilität nicht nur auf der koreanischen Halbinsel, sondern auch in der Weltgemeinschaft untergrabe, hieß es.
Erst einen Tag zuvor hatte Nordkorea vom Gebiet Sunan aus zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung Ostmeer abgefeuert. Am Samstag war von einem Gebiet nahe Taechon in der Provinz Nord-Pyongan aus eine ballistische Kurzstreckenrakete gestartet worden.