Das Präsidialamt hat offenbar Budget für den Bau eines neuen Staatsgästehauses beantragt.
Entsprechende Angaben befinden sich in einem Bericht des Finanzministeriums, den der Abgeordnete Han Byung-do von der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas angefordert hatte.
Demnach sind im Budget für 2023 staatliche Mittel für das Management von Staatseigentum in Höhe von 87,8 Milliarden Won oder 63,8 Millionen Dollar für den Bau von Einrichtungen am Präsidialamt vorgesehen.
Die Einrichtungen sollten beim Besuch ausländischer Würdenträger und für andere wichtige Ereignisse genutzt werden. Fast 50 Milliarden Won wurden für das erste Jahr des auf zwei Jahre angesetzten Projekts beantragt.
Das Präsidialamt beeile sich laut Berichten mit dem Neubau, weil sich die Nutzung des existierenden Gästehauses am früheren Sitz des Präsidialamtes als unpraktisch erwiesen habe. Der frühere Regierungssitz wurde mittlerweile für die Öffentlichkeit freigegeben.
Das Präsidialamt bestätigte unterdessen, dass ein solcher Plan verfolgt werde. Doch sei die Höhe des Budgets noch nicht festgelegt und könne im Zuge der Haushaltsberatungen noch angepasst werden.
Die Regierung hatte zuvor angegeben, dass der Umzug des Präsidialamtes 49,6 Milliarden Won kosten würde.