Staatsanwälte haben Oppositionschef Lee Jae-myung angeklagt.
Dem Chef der Minjoo-Partei Koreas wird ein Verstoß gegen das Wahlgesetz vorgeworfen, weil er Falschaussagen zu einem Entwicklungsprojekt gemacht haben soll.
Die Staatsanwaltschaft Seoul Zentral klagte Lee am Donnerstag, einen Tag vor dem Ende der Verjährungsfrist, an. Festgenommen wurde er jedoch nicht.
Der frühere Bürgermeister der Stadt Seongnam soll im Dezember letzten Jahres über das Landentwicklungsprojekt Daejang-dong die Unwahrheit gesagt haben. Zu der Zeit war er Präsidentschaftskandidat.
In einem Fernsehinterview am 22. Dezember des Vorjahres hatte er eine Bekanntschaft mit Kim Moon-ki, eine der Schlüsselfiguren in dem Skandal, bestritten. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft sei dies eine Falschaussage gewesen.
Kim war nach einem Verhör tot aufgefunden worden, offenbar hatte er Selbstmord begangen.
Auch seine Aussagen zu einem anderen Entwicklungsprojekt in der Stadt während des Präsidentschaftswahlkampfes sollen nicht wahr gewesen sein.