Südkorea und die USA haben sich auf die Einrichtung eines Beratungsgremiums zum US-Gesetz Inflation Reduction Act geeinigt.
Das Gesetz benachteiligt südkoreanische Hersteller von Elektrofahrzeugen.
Handelsminister Ahn Duk-geun sagte am Mittwoch vor Reportern, dass die Einigung bei seinem Treffen mit der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai in Washington erzielt worden sei.
Beide Seiten hätten sich ihm zufolge darauf verständigt, einen Gesprächskanal für Beratungen zu schaffen und konkrete Diskussionen zu der Angelegenheit aufzunehmen. Beide Länder wollten so viele Alternativen wie möglich berücksichtigen, fügte er hinzu.
Auf die Frage, ob die USA rechtliche Probleme wegen des Gesetzes eingeräumt hätten, antwortete Ahn, dass die USA sich der Ernsthaftigkeit der Angelegenheit voll bewusst seien.
Auch wenn es keinen expliziten Zusammenhang gebe, so deute Washingtons Bereitschaft, das Beratungsgremium zu schaffen, die Erkenntnis an, dass rechtliche Probleme vorlägen.
Das Büro der US-Handelsbeauftragten teilte am Mittwoch in einer Presseerklärung mit, dass Tai angesichts der Bedenken Seouls wegen der Kaufprämien für Elektroautos aufmerksam zugehört habe. Auch hätten sich beide Seiten auf die Öffnung eines Dialogkanals geeinigt.