Der neue Vorsitzende der Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung, hat seine Arbeit offiziell aufgenommen.
Erster Termin war ein Besuch der neuen Parteiführung um Lee auf dem Nationalfriedhof in Seoul. Lee legte vor dem dortigen Gedenkturm Blumen nieder und schrieb ins Gästebuch, er werde die edlen Opfer für den Staat und die Bürger nicht vergessen.
Lee fuhr anschließend zur Nationalversammlung und leitete die erste Sitzung des neuen Vorstands.
Lee betonte dabei eine pragmatische Reform der Lebensgrundlagen der Bürger und die Bereitschaft zur Kooperation mit der Regierung. Er schlug hierfür erneut ein Treffen mit Präsident Yoon Suk Yeol und eine überparteiliche Zusammenarbeit zwischen Regierungs- und Oppositionslager vor.
Zugleich unterstrich der Politiker die Absicht, gegen den Alleingang, der die Demokratie und das Leben der Bürger bedrohen würde, stark anzukämpfen.
Er ordnete an, ein dem Parteivorsitzenden unterstelltes Organ zu gründen, das sich mit Maßnahmen im Zusammenhang mit Wirtschafts- und Demokratie-Krisen befassen soll.
Am Montagnachmittag wird Lee nach Yangsan reisen, um dem ehemaligen Präsidenten Moon Jae-in einen Höflichkeitsbesuch abstatten.