Der südkoreanischen Seuchenkontrollbehörde ist es gelungen, aus einer Probe des ersten Affenpockenpatienten hierzulande das Virus zu isolieren und zu züchten.
Das gab die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) am Mittwoch bekannt.
Man habe die Probe in Epithelzellen einer Niere einer Westlichen Grünmeerkatze eingespritzt und kultiviert, als dessen Folge sei die Vermehrung von Affenpockenviren festgestellt worden. Durch die Sequenzierung des Erbguts des Virus sei die Trennung des Affenpockenvirus bestätigt worden, hieß es.
Laut den von der Behörde vorgelegten Geninformationen ähnelt das getrennte Virus hinsichtlich der Nukleotidsequenz der derzeit in Europa und den Amerikas verbreiteten westafrikanischen Virusvariante zu 99,87 bis 99,99 Prozent.
Die Informationen über die Nukleotidsequenz des in Südkorea isolierten Affenpockenvirus werden voraussichtlich in GenBank, eine internationale Datenbank über Genom-Informationen, registriert und können von Forschern im In- und Ausland genutzt werden.