Präsident Yoon Suk Yeol hat eine öffentliche Diskussion über die Senkung des Einschulungsalters gefordert.
Yoon wies das Bildungsministerium an, zügig Diskussionen über den umstrittenen Plan zu initiieren.
In einer Konferenz am Dienstag hatte der für gesellschaftliche Fragen zuständige Berater Ahn Sang-hoon darauf hingewiesen, dass auch im Falle einer notwendigen Reform eine gesellschaftliche Debatte erforderlich sei, da es entgegengesetzte Interessen gebe.
Der Präsident forderte daher das Ministerium auf, Diskussionen im Parlament zu ermöglichen.
Der Plan, Kinder schon im Alter von fünf Jahren einzuschulen, stieß bei Eltern und Lehrkräften auf Widerstand. Kritisiert wurde insbesondere, dass das Vorhaben ohne Vorwarnung umgesetzt werden sollte.
Der Präsidentenberater warb in der Sitzung noch einmal für die Pläne. Auch in anderen entwickelten Ländern würden Kinder schon mit fünf Jahren eingeschult und dies habe verschiedene Vorteile. Beispielsweise ließen sich auf diese Weise Bildung und Betreuung kombinieren, was die Eltern entlaste, hieß es.