Südkoreas Behörden wollen die Krisenwarnung vor den Affenpocken auf der aktuellen Stufe „Vorsicht“ belassen.
Das sei in einer Sitzung zur Bewertung der Krisenlage am Montag beschlossen worden, gab die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) bekannt. „Vorsicht“ ist die zweitniedrigste Stufe im vierstufigen Krisenwarnsystem.
Die Entscheidung erfolgte, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag den weltweiten Affenpocken-Ausbruch zu einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC) erklärt hatte.
Die KDCA teilte mit, dass in Südkorea das Infektionsgeschehen in Bezug auf die Affenpocken unverändert sei. Es bestehe jedoch die Möglichkeit einer Einschleppung aus dem Ausland. Daher wolle sie die Entwicklungen im Ausland gründlich verfolgen und bei Bedarf die Beschaffung weiterer Impfstoffe und Medikamente überprüfen.
Laut der KDCA hielt die WHO trotz des Ausrufs der internationalen Notlage an ihrer Risikobeurteilung bei der ersten Dringlichkeitssitzung zu den Affenpocken im Juni fest. Das Risiko in Europa sei hoch und das Risiko weltweit außer der europäischen Region moderat, so die WHO.