Die sterblichen Überreste eines im Koreakrieg gefallenen südkoreanischen Soldaten sind nach 72 Jahren den Hinterbliebenen übergeben worden.
Laut der Agentur für die Bergung und Identifizierung von Kriegsgefallenen des südkoreanischen Verteidigungsministeriums wurden die 2020 von Hawaii nach Südkorea zurückgeführten Gebeine als Park Jin-ho identifiziert.
Parks Gebeine zählen zu den Überresten, die in Nordkorea geborgen und zwischen 1990 und 1994 der Agentur des US-Verteidigungsministeriums für den Nachweis von Kriegsgefallenen und Vermissten (DPAA) übergeben worden waren.
Die südkoreanische Agentur und die DPAA hatten gemeinsam an der Identifizierung gearbeitet. Da die Gebeine als südkoreanischer Kriegsgefallener vermutet worden waren, wurden diese 2020 nach Südkorea zurückgeführt.
Die Identifizierung gelang jedoch erst im Juni dieses Jahres anhand einer Genprobe eines jüngeren Bruders des Verstorbenen.
Nach Behördenangaben wurde Park im Jahr 1928 geboren und rückte im August 1950 zum Militär ein. Er fiel als Mitglied des 31. Regiments der 7. Infanteriedivision der USA während der Schlacht um den Changjin-Stausee (27. November bis 11. Dezember 1950).
Seit dem Beginn des Projekts zur Bergung der Überreste von Kriegsgefallenen in Südkorea im April 2000 konnten bisher 193 Gefallene identifiziert werden.