Der Ethikausschuss der Regierungspartei Macht des Volks (PPP) will heute über eine mögliche Disziplinarmaßnahme gegen den Vorsitzenden Lee Jun-seok entscheiden.
Der Parteichef soll sexuelle Gefälligkeiten im Gegenzug für Gegenleistungen angenommen und später für die Vernichtung von Beweismitteln gesorgt haben.
Das Gremium will um 19 Uhr zusammenkommen. Auch Lee wird daran teilnehmen und zu den Vorwürfen Stellung nehmen.
Ein Geschäftsmann soll Lee im Jahr 2013 eine sexuelle Dienstleistung bezahlt haben. Sein Chefberater für politische Fragen, Kim Cheol-geun, soll nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe versucht haben, entsprechende Beweismittel verschwinden zu lassen, indem eine Investition in Höhe von 700 Millionen Won oder 540.000 Dollar in die Firma des Geschäftsmanns versprochen wurde.
Der Parteivorsitzende bestreitet dies jedoch.
Auch über disziplinarische Maßnahmen gegen Kim Cheol-geun soll wegen des Vorwurfs der Beweismittelvernichtung entschieden werden.