Die Chefunterhändler Südkoreas und Chinas für Atomgespräche mit Nordkorea haben am Donnerstag inmitten der gestiegenen Wahrscheinlichkeit eines siebten Atomtests Nordkoreas ein Telefongespräch geführt.
Laut dem Außenministerium in Seoul tauschten Kim Gunn, Südkoreas Sonderbeauftragter für Friedens- und Sicherheitsangelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel, und sein chinesischer Kollege, Liu Xiaoming, ihre Einschätzungen zur jüngsten Situation auf der Halbinsel, einschließlich Nordkoreas Raketenstarts, aus. Beide hätten auch über das weitere Vorgehen gesprochen.
Kim bat dem Ressort zufolge China darum, eine konstruktive Rolle zu spielen, damit Nordkorea auf den Weg von Dialog und Diplomatie zurückkehren werde.
Liu betonte Chinas bisherige Position, am Prinzip der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel festzuhalten und eine konstruktive Rolle für die friedliche Lösung der Halbinsel-Frage spielen zu wollen.
China hatte am 26. Mai im UN-Sicherheitsrat mit seinem Veto eine neue Resolution mit Sanktionen gegen Nordkorea scheitern lassen. Das Land hatte zudem am 8. Juni vor der UN-Generalversammlung eine Lockerung der Nordkorea-Sanktionen gefordert.