Südkorea will einen Protest Japans wegen des Einsatzes eines Vermessungsschiffs vor den Felseninseln Dokdo nicht akzeptieren.
Das Außenministerium in Seoul teilte am Montag mit, die Voraussetzungen für den Protest nicht anerkennen zu wollen, da es sich um legale Aktivitäten im Einklang mit internationalen Gesetzen handele, darunter das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen.
Zuvor am Montag hatte der japanische Chefkabinettssekretär Hirokazu Matsuno mitgeteilt, dass die japanische Küstenwache ein südkoreanisches Forschungsschiff beobachtet habe, von dem aus ein kabelähnliches Objekt in Gewässer vor den Inseln reiche.
Tokio habe dagegen scharfen Protest eingelegt und über diplomatische Kanäle den umgehenden Stopp der Untersuchung gefordert.
Es ist das erste Mal seit Mai 2017, dass Japan wegen Untersuchungen im Gewässer nahe Dokdo offiziell protestiert.
Japan behauptet, dass Dokdo zu seinem Territorium gehöre und nennt die Felseninseln Takeshima.