Südkoreas neuer Präsident Yoon Suk Yeol hat am Mittwoch Kim Kyou-hyun zum neuen Leiter des staatlichen Geheimdiensts nominiert.
Kim diente in der Regierung der früheren Präsidentin Park Geun-hye als Erster Vizeaußenminister und stellvertretender nationaler Sicherheitsberater. Später war er unter Park als präsidialer Chefsekretär für auswärtige Angelegenheiten und Sicherheitsfragen zuständig.
In der Regierung des ehemaligen Präsidenten Roh Moo-hyun befasste er sich als Zuständiger für die internationale Kooperation im Verteidigungsministerium mit dem geplanten Transfer der Befehlsgewalt in Kriegszeiten von den US-Streitkräften an Südkorea.
Kim war vorgeworfen worden, in die Manipulation von Dokumenten im Zusammenhang mit der Reaktion der Park-Regierung auf den Untergang der Fähre Sewol im Jahr 2014 verwickelt gewesen zu sein. Gegen ihn ermittelte deshalb die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen blieben jedoch für Kim folgenlos.