Südkoreas neuer Präsident Yoon Suk Yeol will eine Behörde für Südkoreaner, die im Ausland leben, sowie für ethnische Koreaner gründen.
Er wolle ein System mit dem Ziel aufbauen, dass Auslandskoreaner so bequem wie in Südkorea auch Verwaltungsdienste in Anspruch nehmen könnten, sagte Yoon am Mittwoch in Seoul.
Er wolle eine "Gemeinschaft des koreanischen Volks in der Welt" aufbauen, in der die Auslandskoreaner und die Menschen in Südkorea koexistieren und sich gemeinsam entwickeln könnten. Für größere Rechte und die Interessen der Auslandskoreaner wolle er eine praktische Politik vorantreiben. Er sprach dabei bei einer Veranstaltung, an der im Ausland lebende Koreaner teilnahmen.
Yoon hatte im Wahlkampf versprochen, eine Behörde für Auslandskoreaner zu gründen. Das Projekt zählte jedoch nicht zu den staatspolitischen Aufgaben der neuen Regierung, die das präsidiale Übergangsteam präsentiert hatte.
Bei der Veranstaltung waren etwa 1.100 Auslandskoreaner, die zur Antrittsfeier von Yoon eingeladen worden waren, und 190 weitere Personen anwesend.