Das präsidiale Übergangskomitee hat am Donnerstag Pläne für den Ausgleich von Corona-bedingten Verlusten von Kleinunternehmern, das Versprechen Nummer 1 der neuen Regierung, präsentiert.
Nach Angaben des Übergangsausschusses werden die Verluste, die 5,51 Millionen Betriebe in den Jahren 2020 und 2021 gegenüber 2019 erlitten hatten, auf 54 Billionen Won (42,5 Milliarden Dollar) geschätzt.
Das Team kündigte an, dass abhängig von der Betriebsgröße und dem Schadensumfang unterschiedliche Entschädigungen gezahlt würden.
Die Auszahlung werde erfolgen, sobald ein zweiter Nachtragshaushalt vom Parlament gebilligt werde, hieß es. Wie verlautete, werde erwogen, dass bis zu sechs Millionen Won (4.722 Dollar) gezahlt würden.
Zugleich teilte das Übergangsteam mit, dass eine rückwirkende Zahlung kaum verwirklichbar sei.
Die regierende Minjoo-Partei Koreas kritisierte, dass damit ein vollständiger Schadensausgleich, anders als vom gewählten Präsidenten Yoon Suk Yeol im Wahlkampf versprochen, aufgegeben worden sei. Auch Yoons Zusage, unmittelbar nach seiner Wahl bis zu zehn Millionen Won Zuschuss zu zahlen, habe damit keinen Bestand mehr.
Eine Organisation von Kleinunternehmern prangerte ebenfalls den Verzicht auf eine rückwirkende Anwendung und unterschiedliche Entschädigungshöhen an. Sie sprach von einem Rückschritt, verglichen mit den aktuellen Regierungsplänen.