Die erwartetete Inflationsrate der Verbraucher ist auf ein Neunjahreshoch gestiegen.
Das gab die koreanische Zentralbank (BOK) am Mittwoch bekannt.
Diese erfasst auch Einschätzungen der Verbraucher dazu, wie stark in den kommenden 12 Monaten die Preise steigen werden.
In diesem Monat wurde ein Wert von 3,1 Prozent ermittelt, 0,2 Prozentpunkte höher als im März.
Zuletzt hatte es einen so hohen Wert im April 2013 gegeben.
Hwang Hee-jin von der Zentralbank erläuterte, dass ein Anstieg der Verbraucher- und Erzeugerpreise die Wahrnehmung der Verbraucher beeinflusst habe. Auch die Corona-Schutzregeln und die wegen des Kriegs in der Ukraine verschärften Lieferkettenprobleme hätten Einfluss auf das Ergebnis gehabt.
Zudem werde laut den Daten ein Anstieg des Leitzinses erwartet. Der entsprechende Index zur erwarteten Anhebung des Zinsniveaus kletterte im März um fünf Punkte auf 141. Die Erwartungen seien laut Einschätzung in der Zentralbank den zunehmenden Spekulationen geschuldet, dass ein weiterer Zinsschritt notwendig sei, um die Inflation zu zähmen.
Die Zentralbank hatte für ihre Erhebung zwischen dem 12. und 19. April landesweit 2.500 Haushalte befragt.