Die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China könnten nach Einschätzung des kommenden Präsidenten Yoon Suk Yeol für Südkorea sowohl eine Gelegenheit als auch eine Krise darstellen.
Das sagte Yoon in einem Interview mit der US-Zeitung „Wall Street Journal“, das am Sonntag veröffentlicht wurde.
Er glaube, es gebe Wege dafür, mit den USA und China Frieden, gemeinsamen Wohlstand und Koexistenz zu erreichen. Jedoch könnte es sehr gefährlich sein, sollte Südkorea in der Außenpolitik eine vage Haltung einnehmen oder den Eindruck erwecken, eine Kehrtwende zu vollziehen, sagte Yoon.
Er äußerte, dass er beim geplanten Treffen mit US-Präsident Joe Biden über die Verstärkung des bilateralen Bündnisses diskutieren werde. Er ziele auch auf eine Verbesserung der Beziehungen mit Japan ab.
Yoon fügte hinzu, man wolle dies wohlwollend überprüfen, sollte die Gelegenheit zur Beteiligung an Quad, ein Beratungsgremium der USA, Japans, Australiens und Indiens zur Eindämmung Chinas, gegeben werden.