Die Chefunterhändler Südkoreas und Russlands für Atomgespräche mit Nordkorea haben über Nordkoreas jüngsten Test einer Interkontinentalrakete (ICBM) diskutiert.
Das Außenministerium in Seoul teilte mit, dass Noh Kyu-duk, Sonderbeauftragter für Friedens- und Sicherheitsangelegenheiten der koreanischen Halbinsel, am Dienstag mit dem russischen Vizeaußenminister Igor Morgulow ein Telefongespräch geführt habe.
Beide Seiten teilten ihre Einschätzungen zur Lage auf der koreanischen Halbinsel nach Nordkoreas ICBM-Start am 24. März. Sie verständigten sich auf die Fortführung der Kooperation für einen stabilen Umgang mit der Situation auf der Halbinsel. Hierzu gehöre auch, eine weitere Verschlechterung der Situation zu verhindern.
Noh betonte, ein geschlossenes Vorgehen der internationalen Gemeinschaft sei wichtig, um Nordkorea zum sofortigen Stopp von Spannungen schürenden Handlungen und zur Rückkehr auf den Weg zu einer Verhandlungslösung zu bewegen. Er bat Russland um eine konstruktive Rolle in diesem Prozess.
Der UN-Sicherheitsrat hatte in einer offenen Sitzung am 25. März versucht, eine Erklärung zur Verurteilung von Nordkoreas ICBM-Test zu veröffentlichen. Jedoch scheiterte dies an der Ablehnung Russlands und Chinas.