Die Regierung in Seoul hat tiefes Bedauern über Geschichtsverdrehung in japanischen Schulbüchern zum Ausdruck gebracht.
Das südkoreanische Außenministerium gab in einer Erklärung bekannt, Seoul fordere eine sofortige Korrektur im Hinblick auf die Genehmigung von 239 Arten von Schulbüchern, in denen die Geschichte verdreht dargestellt worden sei, durch die Regierung in Tokio.
Südkorea protestiere vehement gegen die wiederholte Zulassung der japanischen Geschichtsbücher, die absurde Behauptungen über die südkoreanischen Inseln Dokdo enthielten. Die Inseln gehörten sowohl historisch, geografisch als auch völkerrechtlich zum südkoreanischen Territorium. Diesbezüglich könne keinerlei Behauptung vonseiten Japans hingenommen werden, hieß es.
Das Ministerium gab weiter bekannt, der Zwangscharakter der Sexsklaverei durch das japanische Militär sowie der Zwangsrekrutierung im Zweiten Weltkrieg sei nicht eindeutig genug dargestellt worden.
Das Ressort betonte, für die Schaffung zukunftsorientierter Beziehungen zwischen beiden Ländern müsse ein korrektes Geschichtsbewusstsein der jüngeren Generation die Grundlage sein. Die Regierung in Tokio solle hinsichtlich der Geschichtserziehung verantwortungsbewusster vorgehen, hieß es weiter.