Über die Hälfte der Südkoreaner haben sich in einer Umfrage gegen die Verlegung des Präsidialamtes ausgesprochen.
Der gewählte Präsident Yoon Suk Yeol will den Amtssitz in den Seouler Bezirk Yongsan verlegen.
Eine insgesamt ablehnende Haltung zu dem geplanten Umzug ergab eine Umfrage, die Hankook Research im Auftrag von KBS am Mittwoch und Donnerstag bei 1.000 Erwachsenen durchführte. Yoon will bereits seinen Amtsantritt am 10. Mai in neuen Räumlichkeiten feiern, in denen gegenwärtig das Verteidigungsministerium untergebracht ist.
53,8 Prozent lehnten die Umzugspläne ab, während 40,6 Prozent sie befürworteten.
38,1 Prozent der Gegner, damit der größte Anteil, nannten als Grund für die Ablehnung, dass es vorab keine ausreichende Überprüfung gegeben habe.
50 Prozent der Befürworter begründeten ihre Meinung damit, dass der Umzug der besseren Kommunikation mit der Öffentlichkeit dienen würde.
Das Präsidialamt hatte Besorgnis wegen eines möglichen Sicherheitsvakuums und der Zeitknappheit geäußert. Hierzu äußerten 50 Prozent der Befragten, dass die Position des Präsidenten Moon Jae-in respektiert werden müsse. 45,9 Prozent sagten, dass die amtierende Regierung mit dem gewählten Präsidenten kooperieren müsse.
52,1 Prozent erwarteten von Yoon eine gute Staatsführung. 40 Prozent waren der gegensätzlichen Meinung.