Anders als zuletzt angedeutet, will auch die kommende Regierung am Vereinigungsministerium festhalten.
Das Übergangsteam des gewählten Präsidenten Yoon Suk Yeol gab bekannt, dass es das Ministerium weiterhin geben solle.
Das Grundprinzip sei, dass die neue Regierung in der Nordkorea-Politik keinen harten Kurs verfolgen werde, hieß es am Mittwoch bei einem Termin, bei dem das Ministerium dem Übergangsteam über die laufende Arbeit berichtete.
Dabei wurde auch eine neue Vereinigungs- und Nordkoreapolitik intensiv erörtert.
Letztes Jahr gab es aus Kreisen der Partei Macht des Volks die Forderung, das Vereinigungministerium abzuschaffen. Der Übergangsausschuss will das Ressort aber nicht abschaffen und betonte dessen Rolle für Austausch und Zusammenarbeit mit Nordkorea.
Das Team erklärte dagegen erneut, dass das Ministerium für Gleichstellung und Familie seine historische Pflicht erfüllt habe.
Über den konkreten Ministeriumszuschnitt wird eine Taskforce für die Reform der Regierungsorganisation diskutieren.
Unterdessen wurde beschlossen, die Zeremonie zum Amtsantritt des neuen Präsidenten am 10. Mai wie gewöhnlich im Hof der Nationalversammlung abzuhalten. Denn dort könnten sich viele Menschen versammeln und der Ort sei leicht zugänglich.
Bei einer Sitzung des Sonderkomitees für Covid-19 unter Vorsitz des Teamleiters Ahn Cheol-soo wurde über Maßnahmen der Finanzdienstekommission wie die Verlängerung der Verfallsdaten von Krediten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und einen Zahlungsaufschub bis September berichtet.