Verteidigungsminister Suh Wook hat sich über die Pläne für einen raschen Umzug des Präsidialamtes und des Verteidigungsministeriums besorgt geäußert.
Entsprechendes sagte er am Dienstag vor einem parlamentarischen Ausschuss auf die Frage des Regierungsabgeordneten Kang Byung-won, ob die Verlegung des Verteidigungsministeriums binnen zwei Monaten möglich sei.
Ein solcher Umzug erfolgte nicht unter normalen Umständen, so die Bemerkung des Ministers, die als Ausdruck einer negativen Einschätzung zu den Umzugsplänen gewertet wird.
Der kommende Präsident Yoon Suk Yeol will das Präsidialamt an den Sitz des Verteidigungsministeriums in Yongsan in Seoul verlegen. Daher müssten das Ministerium und auch der Generalstab andere Gebäude beziehen.
Der Minister kommentierte zu den Plänen weiter, dass Kontroversen entschärft werden könnten, wenn die Meinungen der Streitkräfte und des Verteidigungsministeriums ausreichend gesammelt würden.
Suh sagte den Abgeordneten, dass er die Kosten des Umzugs deutlich höher veranschlage als Yoons Mitarbeiter. Der Bau eines neuen Gebäudes für den Vereinigten Generalstab würde mehr als 120 Milliarden Won oder 99 Millionen Dollar kosten, die Summe, die Yoons Sprecherin Kim Eun-hye genannt habe.
Die Baukosten für das aktuell genutzte Gebäude hätten im Jahr 2010 175 Milliarden Won betragen. Der Preis wäre heute noch höher, wenn verschiedene Faktoren wie beispielsweise die Inflation berücksichtigt würden.
Auch teile er die Einschätzung von Yoons Team, wonach keine zusätzliche Luftabwehrbatterie in Yongsan gebraucht werde, nicht. Stattdessen müsse die Verlegung eines Flugabwehrsystems erwogen werden, um dem Präsidenten ausreichenden Schutz bieten zu können, so der Verteidigungsminister.