Das Außenministerium hat einen Medienbericht nicht bestätigen wollen, nach dem Rhee Keun, ein früherer Kapitänleutnant der Marine-Spezialeinheit UDT/SEAL, aus der Ukraine nach Polen reisen wollte, von den polnischen Behörden aber nicht ins Land gelassen wurde.
Rhee war ohne Regierungsgenehmigung in die Ukraine gereist, um nach eigenen Angaben als Freiwilliger für das Land zu kämpfen.
Ministeriumssprecher Choi Young-sam sagte heute vor der Presse, es sei noch nicht offiziell bestätigt worden, ob Staatsbürger, die jüngst ohne Regierungsgenehmigung in die Ukraine gereist waren, nach Polen gelangt seien.
Ein Ministerialer sagte, dass die Personen, die mit Lee zusammen unterwegs sein sollen, mittlerweile identifiziert worden seien. Ihre Identität könne aber nicht preisgegeben werden, da es sich um personenbezogene Informationen handele.
Ein Medium hatte unter Berufung auf eine Regierungsquelle berichtet, dass Rhee bis nach Kiew vorgerückt sei, aufgrund der dort bestehenden Lebensgefahr mit seiner Gruppe aber nach Polen gelangen wollte. Weil ihn die Behörden nicht ins Land lassen wollten, halte er sich im Grenzgebiet auf.
Rhee dementierte in einem sozialen Netzwerk den Medienbericht.
Nach der Feststellung der unerlaubten Einreise in die Ukraine, für die ein Reiseverbot der Regierung gilt, hatte das Außenministerium Rhees Reisepass für ungültig erklärt und ihn wegen Verstoßes gegen das Passgesetz angezeigt.