Yoon Suk Yeol hat am Donnerstag als ersten offiziellen Termin als gewählter Präsident den Nationalfriedhof in Seoul besucht.
Yoon verließ gegen 10.25 Uhr seine Wohnung in Seoul und begab sich mit Geleitschutz von Mitarbeitern des Sicherheitsdiensts des Präsidialamtes zum Nationalfriedhof.
Er legte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Partei Macht des Volks, Lee Jun-seok, und weiteren Führungskräften vor dem dortigen Gedenkturm Blumen nieder. Er schrieb ins Gästebuch, dass er mit den großartigen Bürgern zusammen ein von Integration und Wohlstand geprägtes Land schaffen wolle.
Ursprünglich war geplant, dass Yoon um 10 Uhr den Nationalfriedhof besucht. Jedoch verzögerte sich der Besuch wegen eines vorher nicht geplanten Telefonats mit US-Präsident Joe Biden.
Yoon besuchte anschließend die Nationalversammlung. Er betonte dort, er wolle lediglich den Bürgern vertrauen und nur dem Willen der Bürger folgen. Er wolle die Forderung der Bürger niemals vergessen, ein Land mit neuer Hoffnung zu schaffen.
Yoon kündigte an, baldigst einen Ausschuss zur Übernahme des Präsidentenamtes einzusetzen. Er versprach gründliche Vorbereitungen auf die Zukunft und aktive Bemühungen um die Lastenteilung für Selbstständige und Kleinunternehmer, die wegen der Corona-Pandemie an den Rand des Abgrunds gedrängt worden seien.
Zudem betonte er, dass er gegen illegale und unvernünftige Handlungen Nordkoreas gemäß Prinzipien hart vorgehen, jedoch die Tür für den Dialog stets geöffnet halten wolle.
Nach dem Abschluss der Stimmenauszählung erklärte die Nationale Wahlkommission in einer Plenarsitzung um 10 Uhr Yoon offiziell zum gewählten Präsidenten.