Die Internationale Energieagentur (IEA) will 60 Millionen Barrel Öl freigeben.
Mit der Freigabe von Reserven sollen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine die internationalen Ölpreise stabilisiert werden.
Die Einigung trafen die 31 Mitgliedsstaaten am Dienstag in einer Videokonferenz. Es handele sich um eine starke und einheitliche Botschaft an den internationalen Ölmarkt, dass die Invasion nicht zu Versorgungsproblemen führen werde.
Die Freigabe von Ölreserven wurde damit erstmals seit 2011 und erst das vierte Mal überhaupt beschlossen, seit der Nofallmechanismus 1974 etabliert worden war.
Das Volumen ist etwa 15-fach höher als die täglich von Russland gelieferte Ölmenge von vier bis fünf Millionen Barrel. Etwa die Hälfte der Reserven geben die USA auf den Markt.
Die IEA erwägt unterdessen die Freigabe weiterer Reserven, sollte dies notwendig werden. Der Future für die Öl-Sorte Brent verteuerte sich um neun Prozent auf 106,77 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juli 2014. Der Future für die Sorte West Texas Intermediate lag bei 105,61 Dollar, dem höchsten Stand seit Juni 2014.