Präsident Moon Jae-in hat angesichts möglicher wirtschaftlicher Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine gefordert, durch die Taskforce für Notfallreaktion in der Ukraine-Krise die Situation zu prüfen und vorsorglich vorzugehen.
Die entsprechende Anweisung habe Präsident Moon bei einem Stabstreffen am Freitag erteilt, teilte die Sprecherin des Präsidialamtes, Park Kyung-mee, mit.
Die Taskforce für Notfallreaktion in der Ukraine-Krise tagt jeden Tag. Bei der Sitzung am Freitag schätzte die Regierung unter Berücksichtigung des Handelsvolumens mit Russland und der Ukraine, der Vorräte an Rohstoffen und Getreide und weiterer Faktoren ein, dass kurzfristige, direkte Auswirkungen begrenzt sein würden.
Die Regierung überprüfte zudem in einer Ministersitzung unter Leitung von Finanzminister Hong Nam-ki Reaktionspläne für jeweils verschiedene Situationen. Daran nahmen unter anderem der Industrieminister, der Handelsminister und der präsidiale Chefsekretär für Wirtschaft teil.
Die Teilnehmer diskutierten, in welchem Ausmaß Südkorea sich an den Wirtschaftssanktionen gegen Russland, einschließlich der Exportkontrollen, beteiligen sollte. Sie vereinbarten, Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Unternehmen zu treffen. Beschlossen wurde unter anderem, ein Programm für finanzielle Soforthilfe in Höhe von bis zu zwei Billionen Won (1,66 Milliarden Dollar) einzuführen.