Die südkoreanische Regierung bemüht sich angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine darum, dass die noch dort befindlichen Landsleute an einen sicheren Ort reisen können.
Laut einem Beamten des Außenministeriums am Freitag fahren zwei bis drei der ausreisewilligen Südkoreaner mit ihrem eigenen Auto nach Lwiw in der Westukraine. Sie wollen von dort aus nach Polen reisen.
Angesichts der unübersichtlichen Lage müsse man jedoch feststellen, ob die Fahrt möglich sei, und mit Rücksicht auf die Sicherheit flüchten, teilte das Ministerium mit.
Wie verlautete, seien die Bedingungen für die Ausreise auf dem Landweg nicht günstig, weil viele Fluchtwillige nach dem Angriffsbeginn Schlangen auf den Straßen bildeten.
28 Südkoreaner wollen in der Ukraine bleiben. Die südkoreanische Botschaft rät ihnen weiterhin dazu, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Botschaft teilte mit, an die Antragsteller Taschen verteilt zu haben, die Artikel für Notfälle wie Taschenlampen und Radios enthalten.
Ein Teil der Botschaftsmitarbeiter wird bald abziehen. Laut einem hochrangigen Beamten des Außenministeriums werden einige Botschaftsmitglieder bald Landsleute begleiten und über Lwiw aus der Ukraine abziehen.
Das notwendige Botschaftspersonal, das den Landsleuten beim Abzug helfen soll, wird in Kiew und im vorläufigen Büro in Lwiw bleiben, um die Botschaftsfunktion aufrechtzuerhalten.