Park Hae-ok, ein koreanisches Opfer der Zwangsarbeit unter der japanischen Kolonialherrschaft, ist am Mittwoch gestorben.
Park wurde im Jahr 1930 geboren und im Mai 1944 zur Arbeit beim japanischen Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries zwangsmobilisiert. Sie musste in dessen Flugzeugwerk in Nagoya Zwangsarbeit verrichten, bevor sie im Oktober 1945 nach Korea zurückkehren konnte.
Park hatte im Jahr 1999 in Japan eine Klage gegen die japanische Regierung und Mitsubishi Heavy Industries eingereicht, den Prozess jedoch 2008 vor dem dortigen Obersten Gerichtshof verloren.
Sie und vier weitere frühere Zwangsarbeiterinnen hatten im Oktober 2012 beim Bezirksgericht im südkoreanischen Gwangju eine Entschädigungsklage gegen Mitsubishi eingereicht. Im November 2018 hatte der Oberste Gerichtshof zugunsten der Klägerinnen geurteilt.
Eine Bürgergruppe zur Unterstützung der früheren Zwangsarbeiterinnen sprach zu Parks Tod Beileid aus und verwies darauf, dass die Verstorbene weder eine Entschuldigung noch eine Entschädigung von Japan erhalten hatte.
Mit Parks Tod sind nur zwei der fünf Klägerinnen noch am Leben.