Die Regierung will den Unternehmen, die aufgrund ihrer Beteiligung an innerkoreanischen wirtschaftlichen Kooperationsprojekten Schäden erlitten, Zuschüsse gewähren.
Insgesamt 57,4 Milliarden Won (knapp 48 Millionen Dollar) würden aus dem innerkoreanischen Kooperationsfonds bereitgestellt. Anspruch darauf hätten Unternehmen, die aufgrund der Schließung des innerkoreanischen Industrieparks Kaesong im Jahr 2016, der Einstellung der innerkoreanischen Touren ins nordkoreanische Gebirge Geumgang im Jahr 2008 und der Sanktionen gegen Nordkorea vom 24. Mai 2010 Schäden erlitten hätten.
Das beschloss die Regierung am Donnerstag bei einer Sitzung des Ausschusses zur Förderung von Austausch und Kooperation zwischen Süd- und Nordkorea.
Vereinigungsminister Lee In-young sagte, er hoffe, dass die Unterstützung den Unternehmern ein kleiner Trost sein werde, auch wenn sie sich vor allem die Wiedereröffnung des Industriekomplexes Kaesong wünschten. Die Regierung werde ihr Bestes tun, um Bedingungen hierfür zu schaffen.
Die Vorgängerregierung unter Präsidentin Park Geun-hye hatte Abfindungen in Höhe von 517,3 Milliarden Won (432 Millionen Dollar) gezahlt. Die amtierende Regierung von Präsident Moon Jae-in hatte zuvor im November 2017 66 Milliarden Won (55 Millionen Dollar) bereitgestellt.