Das indische Außenministerium hat am Montag den südkoreanischen Botschafter Chang Jae-bok einbestellt, um gegen eine SNS-Botschaft eines Partners von Hyundai Motor in Pakistan über Kaschmir zu protestieren.
Der Sprecher des Ministeriums, Arindam Bagchi, twitterte am Dienstag, dass man gegenüber dem Botschafter das starke Missfallen der indischen Regierung über den inakzeptablen Social-Media-Beitrag von Hyundai Pakistan zum Ausdruck gebracht habe.
Das erfolgte, nachdem Hyundais pakistanischer Partner, die Nishat Group, anlässlich des Kaschmir-Solidaritätstags (5. Februar) Beiträge in sozialen Medien gepostet hatte, in denen dazu aufgerufen wird, sich an die „Opfer der für Kaschmir Kämpfenden“ zu erinnern.
In Indien wurden daraufhin Stimmen laut, nach denen der koreanische Autohersteller Pakistan unterstützt habe, und die einen Boykott verlangen.
Hyundai Motor India äußerte als Reaktion auf Twitter tiefes Bedauern über das Missfallen der indischen Bürger infolge der inoffiziellen Social-Media-Aktivität. Die Vertretung betonte, dass der umstrittene Beitrag von einer unabhängigen Agentur in Pakistan stamme.
Hyundai hat keine offizielle Niederlassung in Pakistan, sondern produziert dort in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern Autos.