Das US-Repräsentantenhaus hat ein Gesetz verabschiedet, von dem rund 19.000 koreanische Adoptierte ohne US-Staatsbürgerschaft profitieren können.
Laut der Korean American Grassroots Conference (KAGC), einer Vereinigung von Korea-Amerikanern, wurde das Gesetz America Competes Act am Freitag im Repräsentantenhaus angenommen. Der Entwurf enthält eine Bestimmung, nach der Adoptierten der Erwerb der US-Staatsangehörigkeit erleichtert werden soll.
Davon sollen 49.000 in die USA Adoptierte profitieren, die unter anderem deshalb keine US-Staatsbürgerschaft erhielten, weil die Adoptiveltern über das erforderliche Verfahren nicht ausreichend informiert waren. Die Folge sind Schwierigkeiten im Alltag, wie zum Beispiel bei der Jobsuche. Laut KAGC sind etwa 19.000 aus Korea Adoptierte davon betroffen.
Der US-Kongress hatte im Jahr 2000 den Child Citizenship Act verabschiedet, nach dem im Ausland geborene Adoptierte automatisch und rückwirkend eingebürgert werden können, wenn mindestens ein Adoptivelternteil die US-Staatsbürgerschaft besitzt. Jedoch galt die Regelung nicht für Adoptivkinder, die mit Stand 27. Februar 2001 das 18. Lebensjahr erreicht hatten.